Donnerstag, 31. Oktober 2013

*SchweißvonderStirnwischt*

Keine Sorge mir ist die Puste nicht ausgegangen, der Ofen ist nicht aus und ich habe mein Pulver auch immer noch nicht verschossen... bin nur gerade etwas arg busy, die vielen Adventskalenderbestellungen zollen ihren Tribut :) ausserdem naht ein langes Wochenende mit einem sehr wichtigen Termin, keine Sorge, auch darüber werde ich erzählen, das Häuschen sollte noch etwas aufgehübscht werden und der Einkauf macht sich auch immer noch nicht von allein!!! Wie blöd eigentlich, das muss ich mal mit ihm üben....
Also, morgen mehr, bis dahin....

Mittwoch, 30. Oktober 2013

Die Tücken des Internets :)

oder: Nachtrag zum gestrigen post!
Das Internet hat es in sich!!! Es wird gepostet, kommentiert, lamentiert, gewitzelt, kritisiert... und das alles ohne, dass man(n) oder Frau sein Gegenüber wirklich sieht. Hmm. Da fehlt doch was!!! Na klar, Mimik und Gestik!!! Während man sich in den Sozial Networks dieser herzallerliebsten Smilies *Zwinkersmilie* bedienen kann, ist es im blog, wenn man dieselben nicht integriert hat *Trauersmilie* schon etwas schwerer... oder weshalb kam es gestern im Elfenhause zu folgendem Dialog???
Nr2: *Hehe. Die Elfe hat ihr Pulver verschossen!*
Elfe: *Häääääääää? Wie kommst du denn daruf?*
Nr2: *Hab' blog gelesen!!!*
Elfe: *Aber wohl nicht richtig!*
Nr2: *???????????????*

Lieber Sohn, ICH habe mein Pulver noch lange nicht verschossen!!! *Zwinkersmilie* Ich habe noch so einiges in petto. *Lachsmilie* Lasst euch mal alle überraschen!!! *FetterGrinsesmilie* Und im übrigen gilt: Wer sich die Schuhe, die ich hier aufstell' anzieht, dem werden sie wohl passen!!! *Teufelsmilie*
Hier ist es wie im wirklichen Leben: Die Gedanken sind frei und die Interpretationen auch!!!
*WinkesmiliefürallemeineLeser!*

http://www.smilies.4-user.de/include/Winken/smilie_winke_048.gif

Dienstag, 29. Oktober 2013

Pulver verschossen???

Oder der Ofen ist aus???
????????????
Wie jetzt?
Es sind Ferien! Schulfreie Zeit! Aber Nr 2 hat ein neues Hobby für sich entdeckt! Seitdem er beschlossen hat der Elfe nachzueifern und *Deutsch* als viertes Abifach zu nehmen, beschäftigt er sich gerne (naja) und ausführlich (seufz) mit der deutschen Sprache.
Seit gestern beschäftigt sich der junge Mann mit Sprichwörtern. Nicht nur deren Bedeutung interessiert ihn gerade brennend, nein, auch die Herkunft derselben will er geklärt haben.
Gerne schreit die Elfe *Jetzt mach mal keine Fisimatenten!!!* durch's Haus.
*Weißt du eigentlich, was das heißt und wo es her kommt?*, amüsiert sich der Sohn.
*Egal*, schnaubt die Elfe.
*Nö gar nicht*, gibt das Kind zurück, um gleich der Mutter den Sinn des Wortes zu erklären: Als die Franzosen, diese Schürzenjäger, wieder einmal Deutschland besetzten und gerne deutsche Mädel becircen wollten, riefen sie gerne denselben hinterher: *Visitez ma tente* (Besuchen Sie mein Zelt!). Natürlich wollten auch sie nur das eine (Sohn, nun reicht es aber!!!), aber es hört sich doch so viiiiiel netter an. Oder? Die Mütter der jungen Damen, der französischen Sprache nicht unbedingt mächtig, durchschauten die stattlichen Soldaten sofort (das kann ich nun widerum gut verstehen) und riefen ihren Töchtern hinter her: 'Mach mir bloß keine Fisimatenten!!!'
*Augenverdreht*
*Kennste auch 'er hat sein Pulver verschossen'???*
*Jaaaahaaaaaaaaaaa*, seufzt die Elfe.
*Das heißt, alle Einwände und Argumente vorgebracht zu haben, keine Reserven mehr zu haben. Also aus die Maus.  Rien ne va plus !* (seit wann ist er auch noch der französichen Sprache mächtig? *staunt*)
*Schööööön ist auch: 'der Ofen ist aus'*, ergänzt das neunmalkluge Kind.
*Aha*, stöhnt die Elfe, *dann erklär' doch mal!*
*Aaaaaaaaaaaaaalsooooooooooooooo*, macht sich es der Knabe gemütlich, *das ist nämlich so:
Der Ofen ist nämlich redensartlich das Sinnbild der Wärme und der Gemütlichkeit, so dass ein 'Erkalten' mit erkalteten Gefühlen gleich gesetzt werden kann.  Da sich Menschen gerne am warmen Ofen treffen und dieser dann kalt ist, so kann man auch interpretieren, eine soziale Beziehung ist 'aus'.*
*Hmmmm*, denkt die Elfe, *da ist was dran. Ganz schön clever die deutsche Sprache. Und ich, ich weiß genau, wer sein Pulver verschossen hat, keine Argumente mehr hat und d'rum ist auch der Ofen aus!!! Hehe.* 
Und genau so aus wie der Ofen ist jetzt der blog. Aber morgen gibt es Neues...und vielleicht können wir dann mal klären: 'ihr könnt mich mal kreuzweise...', also den Sinn und die Herkunft....




Samstag, 26. Oktober 2013

Sprachlose Elfe!!!

Liebste Leser,
an dieser Stelle einmal in eigener Sache ein dickes, dickes Danke schön! Ihr seid unglaublich! Zahlreiche mails, SMS, What's App - Nachrichten, Briefe, Päckchen erreichten uns. Von Märchen über Erzählungen, Gedichte und tröstende Worte, Schutzengel und so vieles mehr...
Ihr habt mit der Tochter geweint, gelacht, getrauert. Ihr habt das blog geteilt, kommentiert, verbreitet. Über 2000 neue Leser, euch alle heiße ich herzlich willkommen und verspreche, ich gebe mir alle Mühe auch weiterhin frühmorgens euren Adrenalinspiegel anzuheizen und euren Kreislauf in Schwung zu bringen, und bald, ganz bald wird's auch wieder Angriffe auf die Lachmuskeln geben. Wenn's sein muss auch schon vor dem ersten Kaffee!!!
Doch nun wird euch mein Dank zuteil, dass ihr dieses blog so gepuscht habt, denn geteiltes Leid ist irgendwo halbes Leid!

ICH DANKE EUCH UND BLEIBT MIT TREU!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Konfliktlösungen

Gestern wurde das erstemal seit des Todes des Liebsten der Tochter wieder einmal herzhaft gelacht. Es war ein seltsames Gefühl und doch war es auch  befreiend.
Die Knaben des Hauses, stets sportlich interessiert, fanden beim Keller aufräumen ihre Rollerblades wieder. Ach haben sie sich gefreut. Fix drüber geputzt und schon an die Füß' geschnallt und ab geht es auf die Piste...
Nass geschwitzt aber glücklich kehren die beiden heim. Während Nr1 sich seiner Rollschuh noch vor der Haustüre entledigt, kämpft sich Nr2 mit denselben an den Füßen ins Elfenhaus hinein, lässt sich seufzend auf der  Treppe nieder und versucht fluchend die Doppelknoten zu lösen.
Durstig und ausgehungert stürzt Nr 1 in die Küche, sieht eine große Packung Lebkuchenherzen auf der Anrichte liegen, stürzt sich drauf und genießt.
*Boah*, brüllt Nr 2 auf Nr 1 zurollend, *gib mir auch mal einen!!!*
*Nö*, grinst der kleine Vielfraß und flüchtet mirnichtsdirnichts ab in den Keller. Richtet sich dort häuslich ein, während der andere Wutzwerg schreiend an der Kellertreppe steht, ob der Rollen unter sich, nicht nach unten kommen kann.
Hehe!!! Kleines Clerverli!!!
Ob des Gezeters trifft sich die ganz Familie am Treppenaufgang.
*So löst man Konflikte*, grinst der Gatte, *sich dahin zu flüchten, wohin der andere, da er gehandicapt ist, nicht kommen kann....*
Also, ich weiß ja nicht..... miteinander reden und / oder teilen fände ich ja irgendwie besser. Aber 'ne Situationskomik hat es schon....

Gras, Shit, Dope?!?

Heute Morgen steht die Elfe auf mit Kopf, Hals und NASE!!!
Oje! *Ach*, denkt sie, *halb so wild, Sohn Nr 1 hat LK GW (für alle nicht Wissenden, ich musste das auch erst lernen: Leistungskurs Gesundheitswesen)*
*Wie praktisch*, denkt sie, reißt die Zimmertür des Knabens auf und flötet: *Sohooon, aufstehen, die Elfe hat NASE!!!*
*Na und?*
*Hast du in deinem LK nicht gelernt, welche Pille gegen Nase hilft?*
*Elfe!!! Jede Pille ist ne Droge. Und Drogen haben Nebenwirkungen!!!* (Klugsche****!!!)
*Egal! Los, sag' schon!!!*
Gemächtlich setzt sich das Kind im Bett auf und beginnt zu referieren:
*Also, wußtest du, dass man zwischen legalen Drogen, also Medikamenten und illegalen unterscheidet? (istmirsowasvonegal) Legale Drogen, alsoooooooooo Medikamente, kann man kaufen, entweder sind sie freiverkäuflich oder aber sie sind Verschreibungspflichtig. Bei den illegalen Drogen sieht die Sache schon anders aus.* Beifallheischend blickt der böse Bube um sich. (Interessiertmich nichtdieBohne).
*Wußtest du, dass die meist konsumierte Droge Hasch ist? Auch Shit, Dope, Canabis genannt und immer aus der Hanfpflanze hergestellt.*
*Wen interessiert das???*
*Mich*, antwortet das Kind.
???
*Ich muss 'nen Referat drüber halten, da kannst du mich doch gleich mal abhören.*
*Dann mach hinne, sonst hab' ich nicht nur NASE sondern gleich auch noch OHR!!!*
*Gras*, grinst der Sohn, *ist ein echt fieses Zeug, Da glaubt man, es sei ganz harmlos, doch weit gefehlt. Selbst bei nur einem Joint am Tag, macht das Ausfälle, das ist unglaublich.*
*Ahja?*
*Jap, Wesensveränderungen, Wahnvorstellungen, schizophrene Verhaltensweisen....*
*Hmm*, schnauft die Elfe, *wird ja nicht so oft vorkommen, kann man ja nicht kaufen. Hast du eben selbst gesagt.*
*Denkste, Elfchen, denkste. Du glaubst ja gar nicht, wie viele es im heimischen Garten, im eigenen Gewächshaus oder gar im Keller anbauen!!!*
*Du spinnst ja*, japst die Elfe, *lass uns mal lieber Englischvokabeln machen.*
Aber vorher, vorher geh ich noch zum Apotheker meines Vertrauens. Der wird ja wohl wissen, was gegen Nase hilft.
Aber schizophrene Verhaltensweisen google ich gleich doch mal, das hört sich ziemlich spannend an....

Freitag, 25. Oktober 2013

Tick Tack

oder die ungeschminkte Wahrheit!!!

Manch einer fragt sich, wie Elfen ticken...
Hmm, am allerbesten fragt Ihr unsere Kinder. Die wissen das!

Für alle anderen aber hier gern' die Erklärung:
Tick Tack im normalen Leben.
Manchmal aber auch: TickediTack oder aber auch TickTickTickTick (dann wird's gefährlich!!!)
Aber im Ernst:
Elfen ticken wie die meisten anderen Menschen auch:
Für meine Freunde gebe ich 1000 Prozent,
für meine Feinde aber auch....

Euch allen einen schönen Tag!!!

Donnerstag, 24. Oktober 2013

Alptraum???

Nach anstrengenden Tagen fällt man abends ins Bett mit dem Wunsch nach Schlaf, nach erholsamen Schlaf, um Kraft für das Kommende zu haben...
Doch was ist, wenn zuerst der Schlaf nicht kommen will und sich zur später Stunde in die erhoffte Erholung ein Alp einmischt, ein Alp, so groß, so mächtig...
Obwohl, des Elfes Alp war eigentlich mehr klein.
Harmlos fing es an: 

 Die Sonne schien, der Tag war jung, das Töchterchen noch klein, so klein,  entzückend anzusehen im geblümten Kleidchen, springt fröhlich durch das Elfenreich. Es jauchzt und freut sich des Sonnenscheins. Es entledigt sich der bunten Söckchen, um das Kitzeln des Grases unter den nackten Füßchen zu spüren. Für einen Augenblick schließt die Elfe ihre Augen, ... das ist der Fehler!!!
Unbemerkt hatte sich ein Wesen, nein eigentlich zwei, doch davon später mehr, ins Elfenreich geschlichen. So klein, so erbärmlich, so häßlich anzusehen, sich kriechend fortbewegend, nicht wissend ob wohl Wurm oder doch ein Schlangengetier, ein Krönchen schief auf dem haßverzerrten Köpfchen habend, schlängelt es sich durch's grüne Gras. 
Die Elfe, die träumt vor sich hin, passt auch nicht auf, als plötzlich ein Schweinchen im schönsten Rosa gewandet, dem seltsamen Wesen eine Giftspritze reicht. Blitzschnell und pfeilgrad versucht das Wesen mein Kind zu treffen. Ins Herz, ins Herz wollte es zielen!!!
 Nichtsahnend erblickt die Tochter die Kreatur! Ein Krönchen, nein wie nett!!! Verzaubert schaut das Kind das Monster, das lächelt und säuselt, an. Sie reden, sie lachen, sie scherzen. Die Elfe bemerkt noch immer nichts. Die Spritze, die giftige, ist schon gezückt. Das Vertrauen des Kindes schon erschlichen, windet und wickelt sich das Reptil um den Hals. Das Kind, das lacht, das Schwein, das zischt: *Stoß zu! Stoß zu!*
Waaaaaaaaaaaaaaaaaaahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh!!!!!!!!!!!!! Die Elfe erwacht, die Elfe schreit, der Gatte, die Söhne, Scharen von Freunden eilen herbei. Sie reißen das Kind hoch, sie fangen es auf!!! Es ist gerettet, Gottseidank!!!

Schweißgebadet schrecke ich hoch!!! Die Augen angstvoll aufgerissen. Zitternd taste ich nach der Nachttischlampe, das Licht erhellt den Raum und meinen Kopf.
Ein Alptraum, ein Nachtmar, ein Nightmare!!!
Zum Glück!!!
Heute Morgen überdenke ich das nächtliche Gespenst noch einmal.
Eigentlich bin ich kreativ, das furchtbare Wesen, meiner Fantasie entsprungen, ist künstlerisch gelungen. Sollte ich es heute einmal filzen? Als Mahnmal für alle Mütter dieser Erde? Haltet die Augen auf, das Böse ist immer und überall!!!
Ich weiß noch nicht, obwohl reizen würde es mich schon... und eines habe ich für mich aus diesem Traum gelernt:
Wir sind nicht allein!!! Wir sind Familie, wir haben Freunde, wir fangen das Tochterkind auch in dieser Trauer auf. Oder seht ihr das anders? Sonst wäre doch die Rettung wohl nicht noch in letzter Minute gekommen, oder?
Vielleicht war es gar kein ein Alptraum, vielleicht war es ein Zeichen???
Ich glaube, es geht vorwärts. Der Weg, den wir gehen, der ist steinig und schwer, aber wir werden ihn gehen!!!! Mit Hilfe von euch allen!!! Und Schlangen, Würmer oder andere Reptilien mit oder ohne Krone, sowie kleine, häßliche, rosafarbene Schweinchen, die reden können, haben in unserem Leben keinen Platz mehr!!!
[Frau Lieblingsnachbarin, damit meine ich nicht meine herzallerliebsten Küchenschweine. DIE sammel ich immer noch ;) ]

Mittwoch, 23. Oktober 2013

Versuchte Trauerbewältigung

Was hilft die Trauer zu bewältigen?
Ich weiß es nicht.
Zusammenhalt, Offenheit, gemeinsam Weinen und Lachen???
Ein Stückchen *Normalität* wie Schule, Akademie, Job, Kreativsein, lesen...
*Ein gutes Buch ist stets ein kleiner Trost*, pflegte mein Papa immer zu sagen... daran erinner' ich mich wie ich euch bereits schon erzählte.
Immer wieder nehmen wir das abgegriffene Märchenbuch, das uns alle an den Papa bzw den Opa erinnert, zur Hand.
Aber ehrlich? Mittlerweile langweilen uns die Geschichten über böse Stiefmütter, Väter, die nicht zu ihren Kindern stehen, böse Töchter und Söhne, arme Prinzessinen, verwunschene Wesen, garstige Zwerge (obwohl ich die eigentlich ganz gerne mag).
Das bringt uns nicht weiter :(, auch nicht die sicherlich nett gemeinten Märchen, die uns via mail, Handy usw erreichen...
Auch die liebevollen Angebote, Texte zur Verfügung zu stellen... die Tochter hat schon immer viel gelesen, es ist schon schwer, ihr Neues zu bieten.
Ein letztes Märchen der Gebrüder Grimm lasen wir gestern Abend. Das will ich Euch nicht vorenthalten.

Das Dietmarsische Lügenmärchen
Ich will euch etwas erzählen. Ich sah zwei gebratene Hühner fliegen, flogen schnell und hatten die Bäuche gen Himmel gekehrt, die Rücken nach der Hölle, und ein Amboss und ein Mühlstein schwammen über den Rhein, fein langsam und leise, und ein Frosch saß und fraß eine Pflugschar zu Pfingsten auf dem Eis. Da waren drei Kerle, wollten einen Hasen fangen, gingen auf Krücken und Stelzen, der eine war taub, der zweite blind, der dritte stumm und der vierte konnte keinen Fuß rühren. Wollt ihr wissen, wie das geschah? Der Blinde, der sah zuerst den Hasen über Feld traben, der Stumme rief dem Lahmen zu, und der Lahme fasste ihn beim Kragen. Etliche, die wollten zu Land segeln und spannten die Segel im Wind und schifften über große Äcker hin: da segelten sie über einen hohen Berg, da mussten sie elendig ersaufen. Ein Krebs jagte einen Hasen in die Flucht, und hoch auf dem Dach lag eine Kuh, die war hinaufgestiegen. In dem Lande sind die Fliegen so groß als hier die Ziegen. Mache das Fenster auf, damit die Lügen hinausfliegen.
Jacob und Wilhelm Grimm 
 
Doch nun genug der Märchenlesereien. Ab heute widmen wir uns anderer Literatur.
Welche? Ich werde es Euch gern erzählen, denn ich weiß, dass Autoren Empfehlungen und Buchbesprechungen lieben...

Dienstag, 22. Oktober 2013

Von der Tochter für den Liebsten!!!

Trauer!

von Friedhelm Detert



Einsam geh ich meine Wege,
strauchelnd suche ich nach Halt,
ich frage mich warum ich lebe,
denn die Welt ist ja so kalt

Aus den Augen rinnen Tränen
und das Herz es tut so weh,
was soll ich jetzt beginnen
wenn ich in die Zukunft seh`

Ach ich kann den Weg nicht finden,
den wir gemeinsam wollten gehen,
tat mich immer an dich binden,
kann das Leben nicht verstehen.

Ich geh durch dunkle Gassen
Erloschen die Laternen sind
Wie soll ich es nur fassen,
warum das Glück so schnell verrinnt

Ich kann Dich nicht mehr sehen,
Du ließest mich allein,
wie konnt das nur geschehen,
warum musste es denn sein.

Ich steh an Deinem Grabe,
und rede leis mit Dir,
doch was ich Dir auch sage,
es fehlt die Antwort mir.

Ja aus des Himmels Höhn,
hoff ich bist Du bei mir,
Du kannst mich immer sehn,
und ich bin dann bei Dir!

Donnerstag, 17. Oktober 2013

Schlaflose Nächte...

Noch immer haben wir nicht in die Normalität zurück gefunden. Die Tage sind lang, die Nächte noch länger, der Tochter Tränen trocknen nur langsam, sehr langsam, die Seele ist verwundet...
Während man tagsüber lästigen Pflichten nachkommen muss, umso schwerer ist es in Nacht.
Oft liege ich wach im Bett und lausche dem Schluchzen der Tochter, Trost findet sie noch immer nicht...
Ich fühle mich klein, so winzig klein, so hilf- und machtlos.... Gestern Abend fielen mir plötzlich die Kinder - und Hausmärchen der Brüder Grimm in die Hände...
Könnt ihr euch noch erinnern, damals als ihr noch klein wart, es keine Sorgen gab, ja damals, da las mein Papa mir immer aus diesem Buch vor. Abgewetzt liegt es vor mir, die Seiten schon fast brüchig, ein wohliges Gefühl umgibt mich plötzlich und ich, ich fange an zu lesen:

Die fromme Frau eines reichen Mannes wünscht sich beim Schälen eines Apfels unter dem Wacholderbaum wobei sie sich in den Finger schneidet, ein Kind so rot wie das Blut und so weiß wie der Schnee. Sie wird schwanger, stirbt bei der Geburt des Sohnes und wird unter dem Baum begraben.
Nach der Trauer heiratet der Mann eine Frau, die mit ihm eine Tochter hat, aber den Stiefsohn hasst. Als einmal die Tochter einen Apfel will, nimmt sie ihn ihr weg, um erst dem Bruder einen anzubieten. Als er sich aber in die Truhe bückt, schlägt sie ihm mit dem Deckel den Kopf ab. Erschrocken setzt sie ihn wieder auf, bindet ein Halstuch um und setzt ihn mit dem Apfel in der Hand vors Haus. Sie lässt die Tochter ihm eins auf die Ohren geben, da er nicht antwortet, so dass der Kopf abfällt. Dann kocht sie ihn in der Suppe, und die Tochter weint hinein. Der Vater ist traurig, als er hört, sein Sohn sei plötzlich weggegangen, aber die Suppe schmeckt ihm.
Die Tochter sammelt die Knochen und legt sie weinend in ein Seidentuch unter dem Baum. Da wird ihr licht, die Wacholderzweige bewegen sich wie Hände, und aus einem Feuer im Nebel fliegt ein schöner singender Vogel. Die Knochen sind weg. Der Vogel singt auf dem Dach einesGoldschmieds, eines Schuster und auf dem Lindenbaum vor einer Mühle. Für die Wiederholung verlangt er eine Goldkette, rote Schuhe und einen Mühlstein. Dann singt er zu Hause auf dem Wacholderbaum, wodurch dem Vater wohl und der Mutter angst wird. Er wirft dem Vater die Kette um den Hals, der Schwester die Schuhe auf den Boden und der Mutter den Mühlstein auf den Kopf. Der Sohn ersteht aus Dampf und Flamme wieder. Die drei essen vergnügt...

Plötzlich bin ich wieder klein und darf mich ob der Stiefmutter gruseln... Ich höre die Stimme meines Vaters *und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute!*     
Erschöpft fallen mir die Augen zu, doch die Nacht ist lang... für morgen werde ich mir eine andere Bettlektüre suchen müssen. Ich werde euch berichten....

Dienstag, 15. Oktober 2013

Abschied

für immer hat unsere Tochter vom Liebsten genommen.
Es war ein schwerer, sehr schwerer Gang. Viele liebe Menschen haben unser Mädchen in Gedanken begleitet, dafür möchten wir danken!
Leider musste sie auch in ihren noch so jungen Jahren erfahren, wie pietät- und anstandslos Menschen sein können. Möge der Herr diesen vergeben!